Apple hat im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2025 ein starkes Zahlenwerk vorgelegt. Der Umsatz kletterte auf 94 Mrd. USD, was einem Plus von 10 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Gewinn je Aktie lag mit 1,57 USD sogar 12 % höher als im Vorjahresquartal. CEO Tim Cook hob insbesondere die Dynamik in China und den Schwellenländern hervor. Getragen wurde das Wachstum von zweistelligen Zuwächsen bei iPhone, Mac und Services.
Künstliche Intelligenz als Wachstumsfaktor
Cook betonte die Bedeutung von Apple Intelligence – einer Reihe von KI-Funktionen, die nun tief in Geräte und Software integriert sind. Über 20 Funktionen wurden bislang eingeführt. Grundlage ist der hauseigene Apple-Silicon-Chip, der leistungsfähige KI-Funktionalität direkt auf dem Gerät ermöglicht. CFO Kevan Parekh ergänzte, dass ein Großteil der gestiegenen Investitionen direkt in KI-Infrastruktur und Entwicklung fließt.
Starke Performance in allen Segmenten
iPhone-Umsätze legten um 13 % auf 44,6 Mrd. USD zu – ein neuer Rekordwert für ein Juni-Quartal. Auch der Mac-Bereich überraschte mit einem Plus von 15 % auf 8 Mrd. USD. Der Service-Bereich glänzte mit einem Allzeithoch von 27,4 Mrd. USD Umsatz. Gleichzeitig verzeichnete Apple ein operatives Ergebnis von 23,4 Mrd. USD und einen freien Cashflow von 27,9 Mrd. USD. Insgesamt wurden über 27 Mrd. USD an Aktionäre zurückgeführt.
Ausblick: Weiteres Wachstum trotz Gegenwind
Für das vierte Quartal stellt Apple ein Umsatzwachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich in Aussicht. Die Service-Umsätze sollen sich im gleichen Tempo wie im Juni-Quartal entwickeln. Belastend wirken sich jedoch Zölle in Höhe von rund 1,1 Mrd. USD aus. Die Bruttomarge soll bei 46 bis 47 % liegen, bei operativen Ausgaben rechnet man zwischen 15,6 und 15,8 Mrd. USD. Apple geht davon aus, dass aktuelle Handelsvereinbarungen mit Google sowie globale Rahmenbedingungen bestehen bleiben.
Analystenfragen: Fokus auf KI, China und Zölle
In der anschließenden Fragerunde interessierten sich Analysten besonders für die Upgrade-Dynamik, den chinesischen Markt, das Thema KI sowie die Auswirkungen der Zölle. Cook äußerte sich optimistisch über die neue Siri-Version, die 2026 erscheinen soll, und verwies auf Rekordzahlen bei Geräte-Upgrades. Zu den Zöllen betonte er, dass Apple verstärkt Chips in den USA produziert und Lieferketten diversifiziert. CFO Parekh ergänzte, dass das iPhone 16e als starker Umsatztreiber fungierte.
Fazit: Apple bleibt auf Wachstumskurs
Mit Rekorden in allen Kernsegmenten, robustem Cashflow und klarer strategischer Ausrichtung auf KI zeigt sich Apple in starker Verfassung. Der vorsichtige, aber positive Ausblick für das Schlussquartal sowie die zunehmende Bedeutung von Apple Intelligence untermauern das Vertrauen in die mittelfristige Wachstumsstory – auch wenn zoll- und regulatorische Risiken nicht außer Acht gelassen werden dürfen.