BMW: Gewinnrückgang um 29 % – Münchner Autobauer trotzdem an Jahreszielen fest!

Bildherkunft: AdobeStock_286300951

Im 1. Halbjahr 2025 verzeichnete BMW einen deutlichen Gewinneinbruch. Trotzdem reagiert der Konzern mit Zuversicht auf die herausfordernden Rahmenbedingungen. CEO Oliver Zipse hebt die Stabilität des Unternehmens hervor und beschreibt die aktuellen Entwicklungen als Beleg dafür, "wie robust unser Geschäftsmodell ist".

Ertrag sinkt um 29 %, Absatz bleibt dennoch auf Vorjahresniveau

BMW erzielte im Berichtszeitraum einen Gewinn nach Steuern von 4 Mrd. Euro – ein Rückgang von 29 % gegenüber dem Vorjahr. Damit musste der Konzern bereits das dritte 1. Halbjahr in Folge einen Gewinnrückgang hinnehmen. Während der Umsatz um 8 % auf 67,7 Mrd. Euro fiel, blieb der Absatz mit rund 1,2 Mio. Fahrzeugen nahezu stabil – im Gegensatz zur Konkurrenz, bei der Absatzeinbußen deutlich stärker ausfielen.

Harte Belastung durch EU-Zölle, China-Schwäche und Wechselkurse

Als Hauptgrund für das Ergebnis nennt BMW steigende Zölle, insbesondere auf Elektro-MINI-Importe aus China: Die Belastung beträgt hier 31 % Zoll, was sich im Jahresverlauf schätzungsweise auf 1,25 Prozentpunkte weniger Marge im Automobilsegment auswirkt – ein potenzieller Milliardenverlust. Hinzu kommen schwierige Marktbedingungen im China-Geschäft und der schwache US-Dollar, wodurch Unternehmensergebnis, Umsatz und Gewinn gleichermaßen unter Druck gerieten.

iX3 und überarbeitete 7er-Reihe sollen Nachfrage ankurbeln

Gleichzeitig setzt BMW auf Modelloffensiven, um die Nachfrage weiter anzufachen und Marktanteile in strategisch wichtigen Segmenten zu sichern. Im Mittelpunkt stehen dabei im laufenden Jahr die Einführung des iX3 und das Facelift der 7er-Reihe. 2026 sollen dann die nächste 3er-Reihe und der neue X5 die Kunden begeistern. Zahlungskräftige Premiumkunden hofft BMW zudem mit einem Nachfolger für den M8 zu locken.

Produktionsnetzwerk in den USA mildert Zollfolgen ab

Trotz der negativen Entwicklungen hebt Zipse hervor, dass BMW gegenüber Wettbewerbern wie VW, Audi oder Mercedes-Benz verhältnismäßig stabil dasteht. Parallel dazu betont das Unternehmen, dass der eigene Produktions-Fußabdruck in den USA dazu beiträgt, die Auswirkungen der Zollbelastungen abzumildern. Durch Effizienzsteigerungen und konsistente Kostenoptimierung soll der Kurs auf die Jahresziele trotz widriger Bedingungen aufrechterhalten werden.

Diversifizierte Struktur soll BMW Handlungsfähigkeit sichern

Insgesamt ließ sich BMW im 1. Halbjahr zwar von externen Faktoren zurückwerfen, doch das Unternehmen zeigt sich resilient. Der Umsatzrückgang wurde durch stabile Verkaufszahlen im Premiumsegment abgefedert, während operative Maßnahmen die Margen stabilisieren sollen. Die klare Positionierung im Elektrobereich und eine diversifizierte Produktionsstruktur sollen dafür sorgen, dass BMW in Zukunft Handelsschocks widerstehen kann.

Comdirect

Tipp: Starterpaket der comdirect sichern (unterstützt TraderFox). Unter anderem nur 3,90 € pro Order!

Depot eröffnen
0 €

Gebührenfreier Handel mit
finanzen.net zero & Profi-Tools von TraderFox

Diese Kooperation wirbelt die TraderFox-Welt durcheinander.
Wir verknüpfen unsere Profi-Tools mit dem gebührenfreien Handel von finanzen.net Zero
Depot eröffnen (Unbedingt diesen Link verwenden, um in den Genuss der TraderFox-Vorteile zu kommen)
aktien Flatrate mit der Trader-Zeitung
Unsere Magazin-Covers
3 Monate Laufzeit
147,- Euro
Alle Börsendienste von aktien
zu einem unschlagbar günstigen Preis