Broadcom erzielte im jüngsten Quartal einen Umsatz von rund 16 Mrd. USD – ein Plus von gut 20 % gegenüber dem Vorjahr. Besonders stark entwickelte sich das Geschäft mit KI-Halbleitern, das allein mehr als 5 Mrd. USD beitrug und damit um über 60 % zulegte. CEO Hock Tan sprach von einem anhaltend hohen Auftragseingang, der für das kommende Jahr zusätzlichen Rückenwind verspricht.
Kooperation mit OpenAI als strategischer Meilenstein
Ein weiterer Großkunde für Chips wurde gewonnen, dessen Bestellungen im Milliardenbereich liegen. Laut der Financial Times soll es sich um OpenAI handeln. Mit diesem Schritt erweitert Broadcom sein Portfolio an Abnehmern, was die Planungssicherheit verbessert und die Perspektiven für 2026 deutlich nach oben verschiebt. Analysten bewerten diesen Zuwachs als klare Bestätigung für die führende Rolle des Konzerns in der KI-Infrastruktur.
Netzwerke als entscheidender Faktor
Neben Prozessoren spielen auch neue Netzwerklösungen eine zentrale Rolle. Mit Produkten wie den Tomahawk-Switches und dem Jericho-Router will Broadcom die Vernetzung großer KI-Cluster effizienter machen. Tan betonte, dass künftig die Netzwerkleistung oft der limitierende Faktor sein werde – und dass Broadcom genau dort ansetzt.
Software als stabile Einnahmequelle
Das Softwaregeschäft, getragen von VMware, steuerte knapp 7 Mrd. USD bei und punktete mit hohen Margen. Die Einführung der neuen Cloud-Foundation-Version stärkt Broadcoms Position in diesem Bereich und sorgt für wiederkehrende Umsätze, die das zyklische Halbleitergeschäft abfedern.
Ausblick mit Rückenwind
Für das laufende Quartal stellt das Management einen Konzernumsatz von 17,4 Mrd. USD in Aussicht. Rund 6,2 Mrd. USD davon sollen auf KI-Halbleiter entfallen, während die Softwareerlöse stabil zulegen. Mit diesem Mix aus starkem Wachstum und hoher Profitabilität gilt Broadcom als einer der Hauptprofiteure des globalen KI-Investitionsbooms.