Domino’s Pizza hat im zweiten Quartal 2025 mehr Umsatz gemacht als im Vorjahreszeitraum. Mit einem Plus von 4,3 % kletterte der Gesamtumsatz auf 1,15 Mrd. USD. Doch trotz dieser soliden Umsätze bleibt ein fahler Nachgeschmack: Der Gewinn pro Aktie fiel auf 3,81 USD – das sind 5,5 % weniger als im Vorjahr und liegt unter den Erwartungen der Analysten. Hauptgrund dafür war ein Verlust von 27,4 Mio. USD im Zusammenhang mit der Beteiligung an DPC Dash, der Franchise-Partnerin in China, sowie eine höhere Steuerlast.
Franchise treibt das Wachstum
Besonders positiv: Das Franchise-Geschäft läuft auf Hochtouren. In den USA legten die flächenbereinigten Umsätze um 3,4 % zu, international um 2,4 %. Damit kehrt Domino’s im Heimatmarkt auf den Wachstumspfad zurück – nach einem Rückgang im Vorquartal. Auch die Zahl der Standorte wächst: 178 neue Restaurants wurden weltweit eröffnet. Der gesamte Einzelhandelsumsatz, bereinigt um Währungseffekte, stieg um 5,6 %.
Marktanteile trotz Konsumflaute
Trotz wirtschaftlicher Unsicherheit und inflationsbedingtem Konsumverzicht sieht sich Domino’s als Gewinner. CEO Russell Weiner betont, man biete ein Preis-Leistungs-Verhältnis, das der Konkurrenz überlegen sei. Dies helfe, Marktanteile zu sichern – gerade in einem Umfeld, in dem viele Konsumenten sparsamer werden. Dass sowohl Liefer- als auch Abholgeschäft in den USA zugelegt haben, unterstreicht diese Entwicklung.
Drittanbieter-Strategie als Joker
Domino’s setzt weiter auf Kooperationen mit Apps wie DoorDash und Uber Eats. Die Pizza wird dort gelistet, geliefert wird aber weiterhin mit eigenen Fahrern. Das senkt Kosten, erhöht die Reichweite und spielt die Stärke der eigenen Logistik aus. In einem Markt, in dem Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit entscheidend sind, könnte das ein wichtiger Hebel sein.
Produktpalette und Werbung – Domino’s bleibt dran
Auch beim Produktangebot zeigt sich Domino’s agil: Die Einführung von Stuffed-Crust-Pizza im März ist ein klares Signal, den Rivalen wie Pizza Hut und Papa John’s nicht das Feld zu überlassen. Dazu kommen ein großes Werbebudget, ein stabiler Lieferapparat und ein wachsendes Kundenbindungsprogramm. Die Voraussetzungen für weiteres Wachstum sind da – vorausgesetzt, die Investitionen in Asien werden nicht zum Bremsklotz.