Interactive Brokers mit Rekordquartal – Trading boomt, Gewinne explodieren 

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Die Interactive Brokers Group (IBKR) präsentierte am Donnerstagabend im Rahmen ihres Earnings Calls zum 2. Quartal 2025 ein beeindruckendes Zahlenwerk. Trotz eines wirtschaftlich angespannten und von hoher Volatilität geprägten Umfelds konnte das Unternehmen Rekorde bei Kundenwachstum, Handelsvolumen und Erträgen verbuchen. 

 

Über 4 Millionen Konten – internationale Nachfrage treibt Wachstum 

Die Zahl der neuen Kundenkonten stieg im 2. Quartal um 250.000 – ein Zuwachs von über 30 % gegenüber dem Vorjahr und mehr als in jedem einzelnen Jahr vor 2023. Insgesamt zählt IBKR nun über 4 Millionen Konten. Besonders bemerkenswert: Die Kontoguthaben wuchsen auf ein Rekordhoch von 144 Mrd. USD. 

"Wir erleben weiterhin eine starke internationale Nachfrage nach Zugang zu den US-Märkten – rund um die Uhr", sagte Nancy Stuebe, Head of Investor Relations. Mit einem globalen Angebot, das über 10.000 US-Aktien, ETFs sowie internationale Anleihen und Futures umfasst, bedient IBKR gezielt die Bedürfnisse institutioneller und privater Investoren weltweit. 

 

Volatilität befeuert Handelsaktivität 

Im April fiel der S&P 500 zunächst auf ein Quartalstief, bevor sich der Markt deutlich erholte. Die damit einhergehende Unsicherheit sorgte für eine Belebung des Handelsvolumens: Die täglichen Kundenorders (DARTs) stiegen um 49 % auf 3,6 Millionen. Besonders der Optionshandel boomte – ein Indikator für das gestiegene Interesse aktiver Trader. 

Diese Entwicklung ließ sich deutlich in den Geschäftszahlen des zweiten Quartals ablesen. So legten die Provisionserlöse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um bemerkenswerte 27 Prozent zu und erreichten 516 Mio. USD – ein klares Zeichen für die gestiegene Handelsaktivität und das Vertrauen der Kunden in die Plattform.  

Noch eindrucksvoller war das Ergebnis bei den Nettozinseinnahmen, die mit 860 Mio.  USD einen neuen Höchststand in der Unternehmensgeschichte markierten. Dieser Anstieg war nicht nur auf höhere Kundeneinlagen und das hohe Zinsniveau in den USA zurückzuführen, sondern auch auf die fortgesetzte Optimierung der Zinsmarge durch eine fokussierte Anlagestrategie in kurzfristige Instrumente. 

Auch beim Ergebnis vor Steuern setzte Interactive Brokers neue Maßstäbe: Zum dritten Mal in Folge überschritt der Vorsteuergewinn die Marke von einer Milliarde US-Dollar – eine Kontinuität auf hohem Niveau, die in der Branche ihresgleichen sucht. Die Vorsteuergewinnmarge erreichte mit 75 Prozent einen neuen Rekordwert und unterstreicht damit die außergewöhnliche Profitabilität des Geschäftsmodells. 

Besonders hervorzuheben ist, dass diese Spitzenleistungen trotz gestiegener Volumina nicht mit einem spürbaren Kostenanstieg einhergingen. Im Gegenteil: Der Broker konnte seine operativen Ausgaben sogar leicht senken – ein direktes Ergebnis der konsequenten Automatisierung zahlreicher Prozesse und der strikten Kostenkontrolle, die seit Jahren zu den Kernprinzipien der Unternehmensführung gehören. 

 

Technologie als Wettbewerbsvorteil 

CEO Milan Galik hob hervor, wie konsequent Interactive Brokers seine Infrastruktur auf Wachstum trimmt. Das firmeneigene Alternative Trading System wurde so aufgerüstet, dass es an außergewöhnlich starken Handelstagen Lastspitzen von bis zum Zwanzigfachen des Normalvolumens abfedern kann. Parallel spielte der Broker weltweit Tausende Software-Updates und Konfigurationsänderungen aus – viele davon mit gezielter KI-Unterstützung zur weiteren Automatisierung in streng regulierten Märkten. Mit der neu eingeführten Funktion "Investment Themes" können Anleger jetzt von breiten Trends wie "Generative KI" oder "Erneuerbare Energien" direkt zu relevanten Aktien springen, ganz ohne Tickerkenntnis; alternativ startet man mit einem bekannten Wertpapierkürzel und erhält ergänzende Einblicke zu Wettbewerbern, Branchenverflechtungen und regionalen Umsatzquellen – ein klarer Zeitgewinn auf dem Weg von der Idee zur handelbaren Position. 

 

Krypto bleibt Baustelle – aber mit Ambitionen 

Im Krypto-Segment zeigt sich IBKR ambitioniert, aber noch unter den Erwartungen. Trotz niedriger Gebühren sei der Marktanteil enttäuschend, so Galik. In den kommenden Monaten plant IBKR jedoch Funktionen wie die Einzahlung von Stablecoins, Krypto-Staking sowie Transfers von Wallets – und expandiert geografisch weiter, insbesondere in Europa. 

"Wir erkennen das veränderte regulatorische Klima und passen unsere Strategie an", so Galik. IBKR investierte kürzlich erneut in die Krypto-Börse Zero Hash, um hier präsenter zu werden. 

 

Perspektive: Rund-um-die-Uhr-Handel als Zukunftsmodell 

Ein weiteres Wachstumsfeld liegt im Overnight-Handel. Mit einem Angebot von Aktien, Futures und Optionen auch außerhalb der klassischen Börsenzeiten spricht IBKR gezielt Asien und Europa an. Galik sieht hier langfristig eine Normalisierung: "Der Unterschied zwischen Tages- und Nachtzeiten wird weiter verschwimmen." 

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