Johnson & Johnson überrascht mit starken Quartalszahlen! Pharma-Gigant trotzt Stelara-Verlust und Zolldrohung!

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Johnson & Johnson (i)(JNJ) zählt zu den führenden Gesundheitskonzernen weltweit – mit einem starken Portfolio in Pharmazeutik und Medizintechnik. Trotz des Wegfalls wichtiger Patentumsätze überraschte das Unternehmen im 2. Quartal 2025 mit besser als erwarteten Ergebnissen bei Umsatz und Gewinn. Neue Produkte und starkes MedTech-Wachstum sorgen für Zuversicht – und für eine deutliche Anhebung der Jahresprognose. Der Aktienkurs springt über 6 % nach oben und steht bei fast 165 USD.

Johnson & Johnson - Ein Gesundheitsriese mit globalem Portfolio

Johnson & Johnson zählt zu den weltweit führenden Konzernen im Gesundheitswesen – mit einem breit diversifizierten Geschäftsmodell, das auf zwei starke Säulen baut. Innovative Medizin und Medizintechnik (MedTech). Das Pharmageschäft umfasst Blockbuster-Medikamente in Bereichen wie Onkologie, Immunologie und Neurowissenschaften – darunter Marken wie DARZALEX, CARVYKTI, TREMFYA und SPRAVATO. Im MedTech-Bereich reicht das Portfolio von chirurgischen Instrumenten über kardiovaskuläre Produkte wie Abiomed oder Shockwave bis hin zu innovativer Elektrophysiologie und Robotik, z. B. mit OTTAVA. Dieses diversifizierte Fundament verleiht Johnson & Johnson eine außergewöhnliche Widerstandsfähigkeit gegenüber branchenspezifischen Schwankungen.

Q2-Ergebnisse übertreffen Erwartungen – Wachstum trotz Stelara-Gegenwind

Im 2. Quartal 2025 erzielte Johnson & Johnson einen Umsatz von 23,7 Mrd. USD, ein Plus von 5,8 % gegenüber dem Vorjahr – deutlich über der Markterwartung von 22,8 Mrd. USD. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag mit 2,77 USD ebenfalls über den erwarteten 2,68 USD, der Nettogewinn betrug 5,5 Mrd. USD. Besonders überzeugend ist, dass trotz des Verlusts der Exklusivität des Blockbuster-Medikaments Stelara – das 2024 noch 11,7 % zum Umsatz beitrug – Johnson & Johnson im Bereich Innovative Medicine um 3,8 % wachsen konnte. Das gelang durch starke Zuwächse bei neueren Produkten wie CARVYKTI, RYBREVANT, TREMFYA und SPRAVATO. Auch die MedTech-Sparte überraschte positiv. Mit einem Umsatzwachstum von 6,1 % auf 8,5 Mrd. USD wurde das Vorquartal deutlich übertroffen – insbesondere durch zweistelliges Wachstum in der Kardiologie und Elektrophysiologie.

Angehobene Jahresprognose unterstreicht Resilienz

Auf Basis dieser Entwicklung hob das Management die Jahresprognose für 2025 deutlich an. Der erwartete Umsatz liegt nun bei 93,2 bis 93,6 Mrd. USD (vorher: 91,0 bis 91,8 Mrd. USD) und das bereinigte Ergebnis je Aktie soll zwischen 10,80 und 10,90 USD (vorher: 10,50 bis 10,70 USD) landen. CEO Joaquin Duato hob die Fähigkeit hervor, auch ohne den Umsatz von Stelara zu wachsen – ein Kunststück, das in der Branche Seltenheitswert hat. CFO Joe Wolk ergänzte, dass das Unternehmen "praktisch jede gewünschte Transaktion abschließen" könne – mit 20 Mrd. USD freiem Cashflow jährlich und einem AAA-Rating im Rücken. Deals, wie die kürzliche Übernahme von Intra-Cellular Therapies für 14,6 Mrd. USD, seien gezielt und strategisch sinnvoll erfolgt. Im Fokus stehen weitere Zukäufe in Onkologie, Immunologie und Neurowissenschaften.

Trumps Handelszölle als kalkulierbares Risiko

Ein Unsicherheitsfaktor bleibt die Zollpolitik unter Präsident Trump. Dieser kündigte Arzneimittelzölle von bis zu 200 % an – jedoch mit einjähriger Übergangsfrist, um der Industrie Anpassungsspielraum zu geben. Johnson & Johnson rechnet für 2025 aktuell mit Zollkosten in Höhe von nur noch 200 Mio. USD, ausschließlich im Bereich MedTech – halb so viel wie ursprünglich befürchtet. Die pharmazeutische Sparte ist derzeit nicht betroffen, was Johnson & Johnson gegenüber Wettbewerbern wie Pfizer oder Merck einen gewissen Vorteil verschaffen könnte. Auch die Vorratsbildung vieler Unternehmen in der 1. Jahreshälfte verschafft dem Sektor zusätzlichen Puffer.

Gesundes Wachstum trotz Unsicherheiten

Johnson & Johnson hat im 2. Quartal eindrucksvoll gezeigt, wie ein diversifiziertes Portfolio, operative Exzellenz und strategische Klarheit zu robustem Wachstum führen kann – selbst in einem von Exklusivitätsverlusten, Rechtsrisiken und geopolitischer Unsicherheit geprägten Umfeld. Die Anhebung der Prognose, die starke Performance neuer Medikamente und MedTech-Produkte sowie die Fähigkeit, mit Herausforderungen wie Zollrisiken souverän umzugehen, stärken das Vertrauen in die langfristige Strategie des Konzerns. Mit einem ambitionierten Ziel von 50 Mrd. USD Umsatz im Bereich Onkologie bis 2030 und einer wachsenden Pipeline bleibt Johnson & Johnson ein Leuchtturm im Gesundheitssektor – sowohl für Investoren als auch für die globale medizinische Versorgung.

Chart von Johnson & Johnson. Die Aktie hält sich stabil in einem Bereich zwischen 141 und 170 USD. Die jüngsten Quartalszahlen gaben der Aktien einen deutlichen Schub nach vorne. Gelingt nun der Ausbruch aus der Range?

 

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