Meta Platforms (META), der Tech-Gigant hinter Facebook, Instagram und WhatsApp, überrascht erneut mit einem Quartal der Superlative – und stellt gleichzeitig die Weichen für eine Zukunft, die weit über Social Media hinausreicht. Mit der Gründung des Meta Superintelligence AI Lab und milliardenschweren Investitionen in KI-Infrastruktur will CEO Mark Zuckerberg nichts Geringeres als persönliche Superintelligenz für die ganze Welt schaffen. Die Aktie springt nachbörslich 11,5 % auf 775 USD.
Meta ist der Gigant bei Social Media, Werbung und jetzt auch Superintelligenz
Meta Platforms – ehemals Facebook – bleibt eine der mächtigsten Kräfte im digitalen Ökosystem. Mit global dominierenden Plattformen wie Facebook, Instagram, WhatsApp und Messenger hat Meta das soziale Miteinander in die digitale Ära katapultiert. Der größte Umsatztreiber bleibt das Werbegeschäft, das mit KI-gestützter Effizienz Mrd. USD einspielt. Doch das Unternehmen denkt bereits weiter. Mit der Gründung des Meta Superintelligence AI Lab signalisiert Mark Zuckerberg nicht weniger als den Einstieg in eine neue Ära der Künstlichen Intelligenz – mit gewaltigen Investitionen, hochkarätigen Neuzugängen wie Alexandr Wang (ehemals Scale AI) und Infrastrukturplänen, die in Multi-GW-Dimensionen denken.
Rekordquartal präsentiert - Zweistelliges Wachstum auf allen Ebenen
Im 2. Quartal 2025 hat Meta sämtliche Erwartungen pulverisiert. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 22 % auf 47,52 Mrd. USD bei lediglich erwarteten 44,8 Mrd. USD, der Nettogewinn kletterte um 36 % auf 18,34 Mrd. USD, bei einer beeindruckenden operativen Marge von 43 %. Der Gewinn pro Aktie übertraf mit 7,14 USD deutlich die Analystenerwartungen von 5,92 USD. Besonders glänzte das Werbegeschäft mit 46,6 Mrd. USD Umsatz – ein starkes Wachstum von 21 % – getrieben durch KI-gestützte Anzeigenplatzierung, welche die Conversion-Raten auf Facebook und Instagram deutlich verbesserte. Anzeigenimpressionen stiegen um 11 %, der durchschnittliche Anzeigenpreis um 9 %.
Wachstumstreiber im Fokus - KI, Nutzerzahlen und immersive Technologien
Mit 3,48 Mrd. täglich aktiven Nutzern hat Meta seine globale Reichweite weiter um 6 % im Jahresvergleich ausgebaut. Die Family of Apps – also Facebook, Instagram, WhatsApp & Co. – bleibt das Herzstück des Unternehmens. Doch neue Umsatzpotenziale öffnen sich durch Geschäftsbereiche wie Business Messaging, KI-gestützte Werbelösungen, Meta AI und die wachsende Gerätepalette um KI-Brillen (Ray-Ban Meta, Oakley HSTN) und die Quest-VR-Plattform. Auch Meta Fabric, die am schnellsten wachsende Datenplattform des Unternehmens, zeigen das wachsende KI-Ökosystem auf.
Zuckerbergs Vision - Persönliche Superintelligenz als nächste große Revolution
In seinem Statement spricht Mark Zuckerberg von nichts Geringerem als einer bevorstehenden Zeitenwende. "Wir entwickeln persönliche Superintelligenz für alle Menschen auf der Welt." Damit grenzt er sich klar von anderen Marktteilnehmern ab, die Künstliche Intelligenz primär als Automatisierungstool betrachten. Für Meta hingegen steht die kreative Selbstbestimmung im Mittelpunkt, die kulturelle Entfaltung des Einzelnen und eine tiefere, menschlichere Vernetzung – getragen von intelligenter Technologie. Mit dem neu gegründeten Meta Superintelligence Lab und der nächsten Generation von KI-Modellen wie Llama 4.1 und 4.2 verfolgt das Unternehmen das Ziel, die weltweit leistungsfähigste Infrastruktur für Superintelligenz zu etablieren. Dazu zählen unter anderem der angekündigte Prometheus-Cluster mit einer Kapazität von über 1 GW sowie das skalierbare Hyperion-System, das perspektivisch auf bis zu 5 GW ausgebaut werden kann. Zuckerberg sieht die Zukunft von Meta entlang fünf strategischer Schwerpunkte. Die Verbesserung des Werbegeschäfts durch präzisere, KI-gestützte Empfehlungssysteme, die Schaffung ansprechenderer Nutzererlebnisse durch personalisierten Content, die Entwicklung von Business Messaging als neues zentrales Kommunikationstool für Unternehmen, die Etablierung von Meta AI als führende persönliche Intelligenz sowie den Ausbau intelligenter Geräte wie KI-Brillen, mit denen Superintelligenz nahtlos in den Alltag integriert werden soll.
Finanzielle Feuerkraft und ehrgeizige Prognose - CFO blickt nach vorn
CFO Susan Li gab einen selbstbewussten Ausblick. Für das 3. Quartal erwartet Meta einen Umsatz von 47,5 bis 50,5 Mrd. USD, was die bisherigen Analystenschätzungen klar übertrifft. Die Investitionsausgaben für 2025 werden auf 66 bis 72 Mrd. USD beziffert – hauptsächlich für KI-Rechenzentren und Infrastruktur, darunter Mrd.-Investitionen in Scale AI und weitere strategische Beteiligungen. Die Gesamtausgaben liegen bei 114 bis 118 Mrd. USD, mit erwarteten Steigerungen im Jahr 2026 – vor allem durch Abschreibungen, technisches Personal und laufende KI-Initiativen. Für Investoren erfreulich ist die solide Liquiditätsposition mit 47,1 Mrd. USD und der starke freie Cashflow von 8,55 Mrd. USD.
Meta erfindet sich neu – und dominiert dabei weiter
Meta hat mit seinem Ergebnis im 2. Quartal ein klares Zeichen gesetzt. Die Ära der Werbedominanz ist keineswegs vorbei – sie wird jetzt von KI befeuert. Gleichzeitig investiert das Unternehmen aggressiv in seine Zukunft als Plattform für Superintelligenz. Mark Zuckerbergs Vision einer KI, die Menschen befähigt statt ersetzt, ist mehr als ein PR-Statement – sie ist Strategie und Milliardenprojekt zugleich. Der Aktienkurs spiegelt das wider. Nach dem Bericht sprang die Meta-Aktie um über 10 % – eine Belohnung für ein Quartal voller Rekorde, Weichenstellungen und Visionen. Die Botschaft an die Konkurrenz ist eindeutig. Meta spielt jetzt in einer neuen Liga.