Meta schnappt sich Apples KI-Chef – Zuckerberg zieht im Superintelligenz-Wettrennen davon

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Der Techgigant Meta Platforms Inc. hat einen der wichtigsten Köpfe in Apples KI-Strategie abgeworben. Ruoming Pang, leitender Ingenieur und Manager der Foundation-Model-Abteilung bei Apple, verlässt das Unternehmen und wird Teil von Metas neuer Superintelligence Group. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen.

Pang leitete bislang ein rund 100-köpfiges Team, das bei Apple für die Entwicklung großskaliger Sprachmodelle verantwortlich war – die Grundlage für Funktionen wie Apple Intelligence und die kommende Version von Siri. Laut Bloomberg wurde Pang 2021 von Google-Mutter Alphabet Inc. abgeworben und galt intern als Schlüsselfigur in Apples bisher noch überschaubarem KI-Portfolio.

Ein Wechsel mit Signalwirkung

Meta soll Pang ein Vergütungspaket im Wert von mehreren 10 Mio. USD jährlich geboten haben. Damit setzt CEO Mark Zuckerberg seine aggressiven Rekrutierungsbemühungen fort. Bereits zuvor hatte Meta mehrere prominente KI-Forscher verpflichtet, darunter Alexandr Wang (Scale AI), Daniel Gross (Gründer & Ex-Apple), Nat Friedman (Ex-GitHub) sowie Mitarbeiter von OpenAI und Anthropic, wie Bloomberg ebenfalls berichtet.

Zuckerberg persönlich soll bei der Akquise von KI-Talenten stark involviert sein und potenzielle Kandidaten regelmäßig privat empfangen – etwa in seinen Häusern im Silicon Valley oder am Lake Tahoe.

Superintelligenz als neue Meta-Strategie

Der Wechsel Pangs findet inmitten eines massiven Strategiewechsels bei Meta statt: Ende Juni strukturierte das Unternehmen seine KI-Abteilungen neu und stellte die Entwicklung von "Superintelligenz" in den Fokus – also KI-Systeme, die Aufgaben auf oder über menschlichem Niveau erledigen können. Bloomberg berichtet, dass Meta in diesem Jahr 35 Mrd. USD in KI-Infrastruktur investieren will – vor allem in Rechenzentren und spezialisierte Chips.

Mit der Verpflichtung Pangs stärkt Meta nun auch die algorithmische Kompetenz – insbesondere im Bereich sogenannter Foundation Models, also großer Sprachmodelle mit multimodaler Ausrichtung (Sprache, Bild, Video, Text).

Apple im Defensivmodus

Für Apple ist der Abgang ein schwerer Schlag. Zwar kündigte das Unternehmen im Juni an, seine Modelle künftig Drittentwicklern zugänglich zu machen, intern jedoch gibt es laut Bloomberg zunehmend Zweifel, ob Apples eigene Modelle konkurrenzfähig sind. Das Unternehmen prüfe daher sogar den Einsatz externer Modelle, darunter von OpenAI oder Anthropic, um etwa Siri künftig neu aufzubauen – ein Novum für Apple, das traditionell auf interne Lösungen setzt.

Auch sei die Stimmung im Team um Pang zuletzt angespannt gewesen. Die Foundation Models Group (intern als AFM bezeichnet) habe durch die Diskussionen über externe KI-Lösungen und mangelnde strategische Klarheit an Motivation verloren. Laut Bloomberg erwägen mehrere Teammitglieder bereits ihren Weggang – darunter auch Pangs bisheriger Stellvertreter Tom Gunter, der Apple im Juni verlassen hatte.

Der globale KI-Talentkrieg eskaliert

Die Abwerbung Pangs steht exemplarisch für den immer härteren Wettkampf um KI-Talente. Wie Bloomberg analysiert, ist Meta derzeit führend im Rennen um die besten Köpfe – nicht nur mit hohen Gehältern, sondern durch eine klare, fokussierte Strategie. Während Apple und andere Konkurrenten teils zögerlich agieren, baut Meta gezielt eine vertikal integrierte KI-Plattform – von Infrastruktur über Modelle bis zu Anwendungen.

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