Microsoft verfehlt zwar die Erwartungen, steigt aber trotzdem!

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Der Software-Gigant aus Redmond nahe Seattle legte gestern Abend nach Börsenschluss sein Zahlenwerk offen. Microsoft verfehlte zwar die Erwartungen, der Ausblick des Unternehmens macht aber Hoffnung.

Im vierten Quartal gelang es Microsoft zwar zu wachsen, durch Sanktionen, den Ukrainekrieg und dem starken Dollar jedoch weniger stark, als erhofft. Sogar das Segment "Intelligent Cloud" blieb unter den Erwartungen. In den drei Monaten bis Ende Juni verdiente Microsoft 16,7 Mrd. USD und damit 2 % mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Umsätze legten um 12 % auf 51,9 Mrd. USD zu. Das Unternehmen gab an, dass es wegen dem starken Dollar Umsatzeinbußen von rund 600 Millionen Dollar hinnehmen musste und der Gewinn pro Aktie dementsprechend um vier Cent niedriger ausfiel.

Microsoft ließ zudem verlauten, dass der Konzern 113 Mio. USD in eine laufende strategische Umstrukturierung investierte. Der Großteil dieses Geldes floss in Abfindungen, um diverse Angestellte aus dem Unternehmen zu entlassen. Auch das OEM-Geschäft mit Windows-Lizenzen ist derzeit rückläufig. Der Umsatz in diesem Bereich ging um 2 % zurück. Dafür verkaufte Microsoft mehr Surface-Geräte (Umsatzplus von 10 %) und Xbox-Dienstleistungen (Umsatzplus von 6 %).

Allerdings zeigte sich der Software-Riese mit Blick auf die Zukunft wieder deutlich optimistischer. CFO Amy Hood betonte im Earnings Call, dass Microsoft beim Umsatz und operativen Gewinn weiterhin ein zweistelliges Wachstum anstrebt. Gerade die Cloud-Sparte dürfte sich dabei weiterhin einer stabilen Nachfrage erfreuen. CEO Satya Nadella sagte, dass im vierten Quartal viele Azure-Kunden langfristige Verträge abschlossen, um nicht von späteren Preissteigerungen betroffen zu sein. So verzeichnete Microsoft einen Rekord bei den Zahlungen von über 100 Mio. USD und einer Milliarde Dollar im Cloud-Geschäft.

Microsoft Corp.
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