Opera profitiert durch Gesetzesänderung in der EU und kündigt KI-Browser an

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Opera hat Pläne für die Einführung eines fortschrittlichen KI-gestützten Browsers in Europa vorgestellt. Dieser strategische Schritt erfolgt im Zuge von Apples Verpflichtung, alternative Browser-Engines auf iOS zuzulassen, entsprechend den Bestimmungen des Europäischen Digitalen Märkte Gesetzes (DMA). Der DMA stellt einen Wendepunkt dar und schreibt eine Abkehr von Apples bisheriger Anforderung vor, dass Drittanbieter-Browser die WebKit-Browser-Engine verwenden müssen – dieselbe Engine, die Apples eigenen Safari-Browser antreibt.

Die Änderung, die durch den DMA eingeführt wurde, ist bedeutend. Sie ermöglicht Entwicklern, Browser einzureichen, die nicht auf WebKit basieren, sowohl für eigenständige Webbrowser-Apps als auch für In-App-Browser zur Anzeige von Webinhalten in iOS-Anwendungen. Opera sieht diese Entwicklung als Gelegenheit, iPhone-Nutzern eine ausgefeilte KI-gestützte Alternative zu Safari zu bieten.

 

Opera wünscht sich, dass Apple die Änderung weltweit anwendet

Jørgen Arnesen, EVP Mobile bei Opera, begrüßte die durch den DMA ermöglichten Änderungen und betonte die Absicht des Unternehmens, den Wettbewerb zu fördern und Benutzern eine vielfältigere Auswahl an Browsern auf iOS anzubieten. "Wir beabsichtigen, dies mit dem KI-zentrierten Opera One für iOS zu erreichen", erklärte Arnesen. Ein wichtiger Aspekt der Reaktion von Apple auf den DMA ist die Einführung eines Browser-Auswahlbildschirms für iOS, der es Benutzern erleichtert, ihren bevorzugten Browser als Standard auf ihren Mobilgeräten zu wählen.

Opera plant, seinen neuen Browser im März zu lancieren, zeitgleich mit der Inkraftsetzung des DMA. Die regulatorischen Änderungen gelten derzeit ausschließlich innerhalb der EU. Opera hat jedoch den Wunsch geäußert, dass Apple diese neu gewonnenen Freiheiten weltweit anwendet und betont die Wichtigkeit eines offeneren und flexibleren iOS-Ökosystems. 

 

Investitionen in KI-Infrastrukturprojekt angekündigt

Zusätzlich zum bevorstehenden Browser kündigte Opera eine bedeutende Investition in ein europäisches KI-Infrastrukturprojekt an. Dieser Schritt entspricht dem Engagement von Opera, KI-Technologien voranzutreiben. Letztes Jahr stellte das Unternehmen seine KI "Aria" vor und präsentierte einen neu gestalteten Flaggschiff-Desktop-Browser namens Opera One – ein Name, der auch für den neuen iOS-Browser verwendet wird. Operas Vision für Opera One beinhaltet Elemente, die den Browser für eine "generative KI-basierte Zukunft" vorbereiten. Während sich die iOS-Browserlandschaft aufgrund regulatorischer Änderungen wandelt, positioniert sich Opera strategisch, um die durch den DMA gebotene Flexibilität zu nutzen.

 

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