Partnerschaft zwischen General Motors und Hyundai: Was steckt dahinter?

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Vergangene Woche gaben GM und Hyundai Pläne für die ersten fünf gemeinsam entwickelten Fahrzeuge bekannt. Dazu gehört ein rein elektrischer Transporter für Nordamerika. Zudem sind vier Fahrzeuge für Zentral- und Südamerika geplant: ein kompakter SUV, ein Pkw, ein Pick-up und ein mittelgroßer Pick-up.

Diese vier Fahrzeuge werden entweder mit Verbrennungsmotor oder mit Hybridantrieb ausgestattet sein. GM ist unter den traditionellen Autoherstellern relativ einzigartig, da das Unternehmen in Nordamerika keine Hybridmodelle verkauft und sich stattdessen auf reine Elektroautos konzentriert hat. (Das Unternehmen bietet zwar die Corvette E-Ray an, die einen Elektromotor zur Beschleunigung hat, aber dieses Modell kostet über 100.000 USD.)

Rückkehr zu Hybriden als Reaktion auf Markttrends

Die verstärkten Investitionen in Hybridantriebe sind ein Zeichen dafür, dass sich das Unternehmen an Markttrends anpasst. Im zweiten Quartal kauften die Amerikaner etwa 311.000 reine Elektroautos, ein Rückgang von etwa 6 % im Vergleich zum Vorjahr. Der Verkauf von reinen Elektrofahrzeugen wird bald noch schwieriger, da Ende September die staatliche Kaufsteuergutschrift von bis zu 7.500 USD ausläuft.

Im 2. Quartal verkaufte GM in den USA mehr als 46.000 reine Elektroautos, ein Plus von über 100 % im Vergleich zum Vorjahr, womit GM nach Tesla (etwa 144.000 verkaufte E-Fahrzeuge in den USA) der zweitgrößte Anbieter war.

2024 war der Verkauf von reinen Elektroautos in Asien (ohne China), Lateinamerika und Afrika mit einem Anstieg von rund 60 % stark. Allerdings ist die Ausgangsbasis dort gering, da reine Elektroautos in diesen Regionen nur etwa 4 % der gesamten Neuwagenverkäufe ausmachten. In den USA liegt der Anteil bei 7 % bis 8 % und in Europa bei fast 15 %. Plug-in-Hybride und Mild-Hybride, die nicht an der Steckdose geladen werden, machen in Europa etwa 35 % der Neuwagenverkäufe aus.

Preis als Faktor und Bedeutung der Zusammenarbeit

Ein Grund für die geringeren Absatzzahlen von Elektroautos ist der Preis. Hybridfahrzeuge sind in der Regel immer noch günstiger als ihre rein elektrischen Gegenstücke. Südamerika ist tendenziell ein preiswerterer Markt, wo die Einstiegspreise für Autos bei etwa 13.000 USD liegen. In den USA beginnen nur wenige Autos unter 20.000 USD. Die vier angekündigten Fahrzeuge sind nicht für Nordamerika bestimmt. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass GM 2027 eine Hybridversion seines Chevy Equinox einführen wird. GM äußerte sich nicht zu seinen Hybridplänen.

Die Partnerschaft mit Hyundai zeigt, dass sich Autohersteller an Trends anpassen können. Sie verdeutlicht auch die Bedeutung von Größe und Zusammenarbeit. GM und Hyundai erwarten, dass die gemeinsam entwickelten Fahrzeuge einen jährlichen Absatz von mehr als 800.000 Einheiten erreichen werden. Das ist die Größenordnung, die erforderlich ist, um herkömmliche Fahrzeuge profitabel zu machen. Darüber hinaus werden gemeinsame Plattformen und die gemeinsame Nutzung von Forschungs- und Entwicklungsressourcen (F&E) dazu beitragen, die Kosten zu kontrollieren.

General Motors geht Partnerschaft mit Hyundai ein und  kehrt zu Hybridfahrzeugen zurück, da das Nachfragewachstum  nach reinen Elektroautos nachlässt.

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