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Qualcomm steigt in den KI-Servermarkt ein und greift direkt Nvidia an

Bildherkunft: AdobeStock_532564251

Qualcomm macht heute den größten Technologiesprung seiner jüngeren Firmengeschichte: Das Unternehmen hat zwei neue Rechenzentrumsplattformen für Künstliche Intelligenz vorgestellt – AI200 und AI250 – und steigt damit offiziell in den Markt für KI-Server ein, ein Markt, den bisher vor allem Nvidia dominiert und in dem auch AMD mitmischt. Die Aktie von Qualcomm schoss nach der Ankündigung zeitweise fast 20 Prozent nach oben und erreichte ein Intraday-Hoch von 204,26 USD, nach einem Tagestief von 168,70 USD.    

Die beiden Plattformen sind für den Einsatz in Rechenzentren gedacht und sollen ab 2026 (AI200) und 2027 (AI250) ausgeliefert werden. Anders als klassische Grafikkarten zum KI-Training verkauft Qualcomm hier komplette, flüssiggekühlte Racks für KI-Inferenz – also für das Ausführen bereits trainierter Modelle im Live-Betrieb. Genau diese Phase verschlingt heute die meisten laufenden Kosten bei großen KI-Anbietern, weil jede einzelne Nutzeranfrage Rechenzeit kostet. Qualcomm behauptet, seine Systeme zielten genau darauf ab: maximale Leistung pro Watt, geringere Betriebskosten pro Anfrage und ein insgesamt niedrigerer "Total Cost of Ownership" für Cloud-Betreiber.     

Was Qualcomm konkret liefert

Qualcomm spricht nicht mehr nur über einzelne Karten, sondern über ganze Racks, die direkt mit Flüssigkühlung kommen, intern vollständig verschaltet sind und sich für den Betreiber wie ein einzelner KI-Computer verhalten. Ein Rack soll laut Qualcomm rund 160 Kilowatt Leistungsaufnahme haben – also in derselben Größenordnung wie heutige High-End-GPU-Racks von Nvidia –, aber bei besserer Effizienz im Dauerbetrieb. Die Plattform setzt auf spezielle Beschleunigerkarten, die pro Karte bis zu 768 Gigabyte Speicher unterstützen; beim Nachfolgemodell AI250 führt Qualcomm außerdem eine neue "Near-Memory-Computing"-Architektur ein, die deutlich höhere Speicherbandbreite bei weniger Energiebedarf liefern soll. Das ist entscheidend für große Sprachmodelle, weil diese nicht nur Rechenleistung, sondern vor allem Speicherbandbreite fressen.     

Die Produkte entstehen nicht aus dem Nichts. Qualcomm hat über Jahre Inferenz-Beschleuniger gebaut – Chips, die optimiert sind, um KI-Modelle effizient laufen zu lassen, nicht um sie zu trainieren. Diese Designs stammen aus der hauseigenen Hexagon-NPU, die ursprünglich in Qualcomm-Prozessoren für Smartphones steckt. Jetzt wird dieses Effizienzprinzip auf Rechenzentrumsmaßstab hochskaliert. Das Unternehmen verspricht außerdem einen jährlichen Produktzyklus für neue Rechenzentrums-KI-Chips.     

Qualcomm liefert dazu nicht nur Hardware, sondern auch eine eigene Software-Schicht, die gängige KI-Frameworks unterstützt und den Rollout großer Sprachmodelle vereinfachen soll – inklusive "One-Click Deployment" für bestehende Modelle, laut Unternehmensangaben. Die Message ist klar: Kunden sollen diese Racks nicht nur kaufen können, sondern sofort produktiv nutzen.     

Der erste Großkunde ist politisch relevant

Bemerkenswert ist, dass Qualcomm schon beim Einstieg einen Abnehmer in industriellem Maßstab nennt. HUMAIN, ein KI-Unternehmen aus Saudi-Arabien, soll als Erstkunde ab 2026 Qualcomm-basierte KI-Racks ausrollen – in einer Größenordnung von bis zu 200 Megawatt Rechenkapazität. Das entspricht nicht einem Testlauf, sondern einem kompletten KI-Rechenzentrums-Cluster auf Hyperscaler-Niveau. HUMAIN plant laut Qualcomm, diese Systeme in Saudi-Arabien und international einzusetzen.       

Der Deal ist auch strategisch. Saudi-Arabien baut derzeit eigene KI-Infrastruktur auf, um weniger abhängig von westlichen Cloud-Anbietern und von Nvidias Lieferfähigkeit zu sein. Qualcomm bekommt damit sofort einen Großauftrag in einem Markt, der massiv hochgezogen wird – und gleichzeitig ein politisches Schaufenster für seine Technologie.     

Warum die Wall Street reagiert

Für Investoren ist diese Ankündigung aus zwei Gründen explosiv. Erstens greift Qualcomm damit direkt in den am schnellsten wachsenden Bereich der Tech-Industrie ein: KI-Rechenzentrumsinfrastruktur. Analystenschätzungen gehen davon aus, dass bis 2030 mehrere Billionen Dollar in neue KI-orientierte Rechenzentren fließen werden, wobei ein großer Teil dieser Ausgaben in spezialisierte KI-Racks und Beschleunigerkarten geht – genau das, was Qualcomm jetzt anbietet. 

Zweitens präsentiert Qualcomm nicht nur eine Vision, sondern eine konkrete Roadmap (AI200 in 2026, AI250 in 2027, jährliche Folgegenerationen) plus einen Erstkunden, der sofort in sehr großer Größenordnung kaufen will. Das erklärt den Kurssprung von fast 20 Prozent in der Spitze.      

Unterm Strich: Qualcomm hat heute nicht einfach einen neuen Chip vorgestellt. Das Unternehmen hat sich als dritter großer Player im Rennen um KI-Rechenzentrumsleistung angemeldet – neben Nvidia und AMD – und der Markt glaubt ihnen vorerst.

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