Roche (i) hat im 1. Halbjahr 2025 beeindruckende Ergebnisse erzielt und ein starkes Konzernwachstum von 7 % zu konstanten Wechselkursen auf 30,9 Mrd. CHF vermeldet. Besonders hervorzuheben ist der Kerngewinn je Aktie, der um 12 % stieg, und der Konzerngewinn nach IFRS, der sich sogar um 23 % auf 7,8 Mrd. CHF erhöhte. Dies ist vor allem auf das starke operative Geschäft und geringere Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte zurückzuführen.
Pharmasparte als Wachstumstreiber
Die Pharmasparte war der Hauptmotor dieses Erfolgs mit einem Umsatzanstieg von 10 % auf 24 Mrd. CHF. Medikamente wie Phesgo, Xolair, Hemlibra, Vabysmo und Ocrevus waren maßgeblich für dieses Wachstum verantwortlich und konnten die Umsatzrückgänge bei patentabgelaufenen Produkten mehr als ausgleichen.
Herausforderungen in der Diagnostik und beim Cashflow
Demgegenüber verzeichnete die Diagnostiksparte eine Stagnation im Umsatz bei 7 Mrd. CHF, was auf die Auswirkungen von Preisreformen im chinesischen Gesundheitswesen zurückzuführen ist. Auch der operative freie Cashflow ging um 20 % (CER) auf 6,1 Mrd. CHF zurück, hauptsächlich bedingt durch Veränderungen im Nettoumlaufvermögen und höhere Investitionen. Die Nettoverschuldung stieg zudem auf 21 Mrd. CHF.
Bestätigter Ausblick und Pipeline-Erfolge
Trotz dieser Punkte hat Roche seinen Ausblick für das Gesamtjahr 2025 bestätigt und wichtige Meilensteine in der Medikamentenentwicklung erreicht, darunter die US-Zulassung von Susvimo zur Behandlung der diabetischen Retinopathie. "Wir sind zuversichtlich, dass unser Geschäft dank unseres innovativen Portfolios und unserer Pipeline auf dem Markt weiterhin stark und widerstandsfähig bleibt", so CEO Thomas Schinecker. Insgesamt präsentiert sich Roche mit einem soliden Wachstum im Kerngeschäft, steht aber vor Herausforderungen in der Diagnostik und bei der Cashflow-Generierung.