Shell erwägt mögliche Übernahme von BP

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Shell plc (Euronext Amsterdam: SHELL) prüft laut einem Bericht von Bloomberg News am 3. Mai 2025 die Möglichkeit, den britischen Energierivalen BP zu übernehmen. Bisher habe Shell jedoch keinen Schritt unternommen und beobachte zunächst, ob der anhaltende Rückgang der Ölpreise und der Aktienkurs von BP eine solche Übernahme attraktiver machen könnten, heißt es unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

Druck durch fallende Ölpreise und schwache BP-Aktie

In den vergangenen Wochen habe die Idee an Dynamik gewonnen. Shell habe begonnen, gemeinsam mit Beratern die strategische und finanzielle Machbarkeit einer derartigen Megafusion zu bewerten. Insidern zufolge beobachtet Shell den stark gefallenen Marktwert von BP, bevor Entscheidungen getroffen werden. Die BP-Aktie hat innerhalb der letzten 12 Monate 27,0 % an Wert verloren. Ein Angebot könnte davon abhängen, ob sich BPs Lage weiter verschlechtert oder das Unternehmen Signale der Offenheit für Übernahmeinteressen aussendet.

Die Überlegungen befinden sich dem Bericht zufolge noch in einem sehr frühen Stadium. Shell könnte sich letztlich auch dazu entscheiden, kleinere Übernahmen zu priorisieren oder die Rückkäufe eigener Aktien fortzusetzen, statt ein transformierendes Großprojekt anzugehen.

Megafusion in der Ölbranche?

Ein Zusammenschluss von Shell und BP würde zu den bedeutendsten Transaktionen in der Geschichte der Ölindustrie zählen. Beide Unternehmen, einst gleichwertige britische Konkurrenten mit globaler Reichweite, haben sich in ihrer strategischen Ausrichtung in den vergangenen Jahren deutlich auseinander entwickelt. Shell hat derzeit eine Marktkapitalisierung von 198,1 Mrd. USD und ist das viertgrößte Ölunternehmen an der Börse, hinter Saudi Aramco, Exxon Mobil und Chevron. BP kommt auf eine Marktkapitalisierung von 73,2 Mrd. USD und liegt damit auf Rang 15 bei den Ölunternehmen weltweit.

Shells strategische Neuausrichtung unter CEO Wael Sawan

Shell befindet sich unter CEO Wael Sawan in einer Phase der Umstrukturierung: Der Konzern reduziert Kosten, fährt wenig erfolgreiche Aktivitäten im Bereich erneuerbarer Energien zurück und investiert verstärkt in das Kerngeschäft mit fossilen Energieträgern. Mit einem KGV von 12,5 ist Shell nach wie vor günstig bewertet. Das Unternehmen wird am 31. Juli 2025 seine Zahlen zum Q2/2025 veröffentlichen. Der Markt rechnet für die Periode mit einem Umsatz von 60,95 Mrd. Euro und einem Gewinn je Aktie von 0,69 Euro.


Shell PLC
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