Starbucks im Wandel! Zwischen Umsatzplus, Kundenschwund und neuer Serviceoffensive!

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Die Kaffeehauskette Starbucks (i)(SBUX) steckt mitten in einer tiefgreifenden Transformation. Während der Kaffee-Riese in Nordamerika mit sinkenden Kundenzahlen, steigenden Kosten und schärferem Wettbewerb kämpft, zeigen sich in China erste Anzeichen der Erholung. Mit der "Back to Starbucks"-Strategie und einer Serviceoffensive will CEO Brian Niccol die Trendwende schaffen. Der jüngste Quartalsbericht offenbart Licht und Schatten – doch der Markt reagiert optimistisch. Die Aktie legt nachbörslich um mehr als 4 % auf über 97 USD zu.

Herausforderungen im Heimatmarkt und Druck aus China

Starbucks steht vor einem tiefgreifenden Wandel. Der traditionsreiche Kaffeekonzern kämpft in seinem wichtigsten Markt Nordamerika mit rückläufigen Kundenfrequenzen, steigenden Kosten und zunehmendem Wettbewerbsdruck – nicht zuletzt durch den rasanten Aufstieg von Luckin Coffee in China, das nun auch in den USA mit Filialen auftritt. Hinzu kommt, dass sich Konsumenten preissensibler zeigen, während sich Starbucks aufwendigen Service und hochpreisige Produkte leistet. Der neue CEO Brian Niccol setzt auf eine konsequente Rückbesinnung auf den Markenkern mit der Strategie "Back to Starbucks". Diese soll das Kundenerlebnis verbessern, die operative Basis stärken und das Unternehmen langfristig wieder auf einen stabilen Wachstumspfad führen.

Solides Umsatzwachstum, aber Gewinneinbruch durch hohe Investitionen

Im 3. Quartal des Geschäftsjahres 2025 stieg der Umsatz um 4 % auf 9,5 Mrd. USD – und lag damit leicht über den Erwartungen der Analysten von 9,31 Mrd. USD. Das Wachstum wurde vor allem durch Filialeröffnungen getragen, da die vergleichbaren Umsätze weltweit um 2 % zurückgingen. In den USA betrug der Rückgang ebenfalls 2 %, ausgelöst durch einen Rückgang der Transaktionen um 4 %. Der durchschnittliche Kassenbon legte leicht zu. Die operative Marge schrumpfte allerdings deutlich – von 16,7 % im Vorjahr auf 10,1 % auf bereinigter Basis. Hauptgründe waren Investitionen in Personal, Inflation sowie Einmalaufwendungen im Rahmen der Leadership Experience 2025. Der Gewinn je Aktie halbierte sich auf bereinigte 0,50 USD und verfehlte damit die Analystenschätzungen deutlich.

Größere Kaffeefamilie, neues Servicemodell und Innovationsvorschau

Trotz schwächerer Ertragskennzahlen punktete das Quartal mit strategischen Fortschritten. Starbucks eröffnete 308 neue Filialen und erreichte damit erstmals über 41.000 Standorte weltweit. Besonders positiv sticht China hervor. Dort wuchs der Umsatz in vergleichbaren Filialen um 2 % – das erste Plus seit sechs Quartalen. CEO Brian Niccol kündigte an, den "Green Apron Service", ein neues Betriebsmodell mit Fokus auf Gastfreundschaft und Barista-Interaktion, bis Mitte August in allen US-Filialen einzuführen. Zudem will das Unternehmen bis 2026 eine Reihe neuer Produkte wie Protein-Kaltschaum und individuell anpassbare Energy-Drinks sowie ein verbessertes Treueprogramm auf den Markt bringen. Ein möglicher Teilverkauf des China-Geschäfts wird derzeit geprüft – mit dem Ziel, strategische Partnerschaften einzugehen, ohne die Kontrolle abzugeben.

Positive Marktreaktion trotz durchwachsener Zahlen

Die Aktie stieg nachbörslich um rund 4 %. Viele Kennzahlen fielen weniger schlecht aus als befürchtet, vor allem bei den Transaktionen in Nordamerika und den Umsätzen in China. Zudem sehen Anleger erste Fortschritte bei der operativen Trendwende. Niccol versprühte Optimismus. Die Transformation sei "dem Zeitplan voraus", Innovationen für 2026 bereits in Vorbereitung, und erste Verbesserungen bei Kundenbindung und Filialbetrieb würden sichtbar. Auch CFO Cathy Smith betonte, dass sich die jüngsten Investitionen langfristig auszahlen sollten, und man diszipliniert an der Effizienz arbeite.

Das Fundament steht – jetzt muss Starbucks liefern

Starbucks befindet sich mitten im größten Umbau seit Jahren. Kurzfristig drücken Investitionen in Personal, neue Services und Digitalisierung die Margen. Gleichzeitig zeigen sich erste Erfolge in China und in Form stabilisierter Transaktionszahlen. Der Turnaround ist greifbar – aber noch nicht vollzogen. Entscheidend wird sein, ob Starbucks im hart umkämpften Markt die geplanten Innovationen zügig und effizient skalieren kann, um Kunden zurückzugewinnen und profitables Wachstum zu realisieren. Die Story ist noch nicht zu Ende geschrieben – aber der nächste Schluck aus der Tasse könnte wieder besser schmecken.

Chart von Starbucks. Die Aktie pendelt seit einiger Zeit in einer Seitwärtsbewegung zwischen 75 und 115 USD. Momentan notiert die Aktie bei über 97 USD.

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