Tesla senkt die Preise für teure Modelle um 5.000 USD
Hallo Investoren, Hallo Trader,
Der US-Autobauer Tesla hat zum zweiten Mal im laufenden Jahr eine Preissenkung für seine Fahrzeuge angekündigt. Die teureren Modelle S und X sollen um jeweils 5.000 USD günstiger werden, erklärte das Unternehmen am vergangenen Freitag. Zudem soll es eine neue Basisversion des Y Modells geben. Das Fahrzeug könnte man bereits ab 50.000 Euro erwerben. Zuletzt hatte der US-Konzern Mitte Januar eine Preissenkung durchgeführt. Der Anfang der Rabattaktionen hatte in der Volksrepublik China stattgefunden. Dort wurden die Modelle "3" und "Y" um 13,5 % bzw. 10 % verbilligt. Auch in den USA wurden die Preise gesenkt. Dort kam das Model Y zudem für Steuervergünstigungen in Frage, was die Verkäufe noch stärker angekurbelt hatte.
Höhere Absatzzahlen - weniger Profitabilität
Konzernchef Elon Musk hatte zuletzt erklärt, auf Profitabilität zugunsten von steigenden Absatzzahlen zu verzichten. Wie das Finanzmedium Finanzen.net am Dienstag berichtete, sei die Aktion jedoch schnell verpufft. Im 1. Quartal seien die Auslieferungen im Vergleich zum Vorquartal nur um 4 % angestiegen. Dennoch konnten die Prognosen für das 1. Quartal übertroffen werden. Der Finanzdienstleister Bloomberg hatte im Vorfeld mit 421.000 Auslieferungen gerechnet. Tatsächlich hat Tesla mit 422.875 Fahrzeugen etwas mehr ausliefern können. Für die Modelle S und X hatte der Musk Konzern mit 10.695 Stück jedoch vergleichsweise wenig absetzen können.
Musk will 2023 knapp 2 Mio. Fahrzeuge ausliefern
Die Rabattaktion widerspricht der bisherigen Strategie des Autobauers. Im Falle einer hohen Nachfrage sollten die Preise eher erhöht werden. Auch Börsianer hatten sich im Vorfeld Gedanken gemacht und sich um die Profitabilität gesorgt. Musk bleibt aber optimistisch. Im Rahmen einer Telefonkonferenz zum 4. Quartal hatte er erwähnt, er erwarte, dass der Konzern in diesem Jahr 1,8 Mio. Fahrzeuge ausliefern könnte. Die US-Bank JPMorgan sieht die aggressiven Preissenkungen kritisch. Analyst Ryan Brinkman erklärte, die Schätzungen für das Gesamtjahr seien ungeachtet der Kaufanreize niedriger als vor deren Ankündigung.
Ich wünsche euch einen guten Start in die neue Woche.
Bis zum nächsten Mal,
Luca Bißmaier