TSMC übertrifft Erwartungen – KI-Boom sorgt für Rekordzahlen und neue Prognosen

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Der taiwanische Chipriese TSMC (Taiwan Semiconductor Manufacturing Company) hat im 2.  Quartal mit einem sprunghaften Gewinnanstieg die Prognosen der Analysten klar hinter sich gelassen. Getrieben von der ungebrochen starken Nachfrage nach KI-Halbleitern meldete das Unternehmen neue Rekordwerte und hebt zugleich die Erwartungen für das Gesamtjahr deutlich an.

Quartalszahlen über den Erwartungen

Laut der veröffentlichten Bilanz steigerte TSMC den Nettogewinn im 2. Quartal auf umgerechnet 13,5 Mrd. USD – ein Zuwachs von rund 60 % gegenüber dem Vorjahr. Auch beim Umsatz wurden die ohnehin schon optimistischen Schätzungen übertroffen: Mit 31,9 Mrd. USD legte der Konzern um fast 39 % zu. Die operative Marge fiel deutlich höher aus als von Analysten prognostiziert, was das starke Kostenmanagement und die robuste Nachfrage widerspiegelt.

Marktbeobachter hatten mit guten Zahlen gerechnet. Das tatsächliche Ergebnis übertraf allerdings sogar die optimistischsten Erwartungen. Die Nachfrage nach Hochleistungschips, die vor allem in Rechenzentren, Smartphones und KI-Anwendungen zum Einsatz kommen, bleibt auf Rekordniveau. Branchenanalysten hatten im Vorfeld Umsätze zwischen 30 und 31 Mrd. USD sowie einen Gewinn um die 12,5 Mrd. USD erwartet.

TSMC hebt Ausblick an

Angesichts des Erfolgs hebt TSMC die Erwartungen für das Gesamtjahr 2025 nun spürbar an. Während das Unternehmen bisher von einem Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren zweistelligen Prozentbereich ausging, rechnet der Konzern jetzt mit einem Plus im mittleren 20-%-Bereich. Die Nachfrage nach KI-Chips soll sich laut Management noch einmal verdoppeln. TSMC-CEO C.C. Wei betonte im Rahmen der Bilanzpräsentation, das Unternehmen sei für eine "anhaltende Welle der KI-Transformation" bestens aufgestellt.

Auch Analysten und Investmenthäuser sehen weiterhin erhebliches Kurspotenzial für die TSMC-Aktie. Viele Beobachter verweisen auf die starke Technologieführerschaft, das breite Kundenportfolio und die globale Expansion. Gleichzeitig mahnen sie aber auch, die geopolitischen Risiken und die Währungsentwicklung im Auge zu behalten.

Expansion und Herausforderungen

Um den steigenden Erwartungen und der globalen Nachfrage gerecht zu werden, investiert TSMC massiv in neue Produktionskapazitäten. In den USA entstehen drei neue Werke in Arizona, auch Fabrikneubauten in Japan und Deutschland schreiten voran. Damit begegnet das Unternehmen nicht nur potenziellen Handelsbarrieren, sondern positioniert sich auch strategisch im globalen Wettbewerb.

Dennoch bleibt die geopolitische Lage ein Unsicherheitsfaktor: US-Strafzölle, der Handelskonflikt mit China und ein starker Taiwan-Dollar könnten die gute Entwicklung kurzfristig ausbremsen. Die Investitionen in neue Standorte bringen zudem zunächst hohe Kosten mit sich, was die Margen belasten könnte.

Fazit: TSMC überzeugt – doch Erwartungen bleiben hoch

Mit dem überraschend starken Quartalsergebnis hat TSMC die Messlatte für sich selbst und den gesamten Sektor erneut höher gelegt. Die Erwartungen von Marktteilnehmern und Analysten steigen weiter: Die nächsten Quartale werden zeigen, ob das Unternehmen dem immer stärkeren Erwartungsdruck gerecht werden kann.

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