Der chinesische Elektroautohersteller XPeng (XPEV) sorgt derzeit für eine Serie positiver Schlagzeilen, die den Kurs kräftig nach oben treiben. Innerhalb weniger Tage hat das Unternehmen eine ganze Reihe von Wachstumssignalen geliefert – von Europa bis Asien, von Finanzierung bis Hightech.
Europa-Offensive mit Fertigung in Graz
XPeng expandiert in Österreich, Schweiz, Ungarn, Slowenien und Kroatien – der Start erfolgt bereits im Oktober in Österreich. Ein entscheidender Schritt: Teile der Produktion sollen künftig bei Magna Steyr in Graz erfolgen.
Damit gehört XPeng zu den ersten chinesischen Herstellern mit lokaler Fertigung in Europa und kommt Wettbewerbern wie BYD, die zwar ein eigenes Werk in Ungarn planen, aber noch nicht gestartet sind, zuvor. Der Schritt verschafft einen klaren Wettbewerbsvorteil, da so mögliche EU-Strafzölle auf China-Importe umgangen werden. Gleichzeitig schafft die Nähe zu den Absatzmärkten kürzere Lieferketten und stärkt das Vertrauen europäischer Kunden, die Wert auf regionale Wertschöpfung legen. Die Fertigung in Österreich zeigt zudem, dass XPeng den europäischen Markt nicht nur testet, sondern ihn langfristig und strategisch erschließen will.
Finanzielle Basis gesichert
Parallel dazu hat XPeng am 25. September rund 710 Mio. RMB (etwa 100 Mio. USD) über eine Asset-Backed-Securities-Emission aufgenommen. Das Kapital soll vor allem das Leasing- und Finanzierungsgeschäft stärken und die Expansion absichern – ein klares Signal an Investoren, dass Wachstum solide finanziert wird.
Deutsche Bank erwartet Rekordauslieferungen
Von Analystenseite kommt zusätzlicher Rückenwind: Die Deutsche Bank prognostiziert für September etwa 40.000 Auslieferungen – ein neuer Monatsrekord. Damit zeigt XPeng, dass Nachfrage und Produktionskapazität deutlich anziehen.
Technologie-Schub mit Alibaba Cloud
Ein weiteres Highlight ist die neue Kooperation mit Alibaba Cloud. Gemeinsam arbeiten die Partner an post-quantensicherer Technologie, die erstmals im neuen P7 eingesetzt werden soll. XPeng unterstreicht damit seinen Anspruch, nicht nur mit Volumen, sondern auch technologisch führend zu sein.