VISA hat im 4. Quartal des Geschäftsjahres 2025 ein starkes Umsatzwachstum verzeichnet. Der Nettoumsatz stieg um 12 % auf 10,7 Mrd. USD, angetrieben durch ein Plus bei Zahlungsvolumen, grenzüberschreitenden Transaktionen und verarbeiteten Zahlungen. Auf Non-GAAP-Basis erhöhte sich der Gewinn je Aktie um 10 % auf 2,98 USD. Trotz dieser soliden operativen Entwicklung sank der GAAP-Gewinn aufgrund einer Sonderrückstellung im Rahmen des laufenden Kartellrechtsverfahren (MDL) um 4 % auf 5,1 Mrd. USD. CEO Ryan McInerney betonte, VISA sei gut positioniert, um den Wandel im Zahlungsverkehr zu gestalten, insbesondere durch KI, Zahlungen in Echtzeit, Tokenisierung und Stablecoins.
Rekordjahr 2025 mit zweistelligem Gewinnplus
Auch das Gesamtjahr verlief positiv: VISA erzielte einen Umsatz von 40 Mrd. USD, ein Plus von 11 % gegenüber dem Vorjahr. Der bereinigte Jahresgewinn stieg um 11 % auf 22,5 Mrd. USD, während das Non-GAAP-Ergebnis je Aktie um 14 % auf 11,47 USD zulegte. Auf GAAP-Basis betrug der Jahresüberschuss 20,1 Mrd. USD. Das weltweite Zahlungsvolumen wuchs um 8 % und das grenzüberschreitende Volumen sogar um 13 %, was den internationalen Reiseverkehr und die zunehmende Akzeptanz digitaler Zahlungsmethoden widerspiegelt. Insgesamt verarbeitete VISA 257,5 Mrd. Transaktionen, ein Zuwachs von 10 %.
Hohe Rückstellungen und steigende Kosten belasten Ergebnis
Die operativen Aufwendungen stiegen im 4. Quartal um 40 % auf 4,6 Mrd. USD, vor allem durch Rechtskosten und höhere Personalausgaben. Ohne diese Sonderposten legten die Betriebskosten um 13 % zu. Auch für das Gesamtjahr erhöhte sich der Aufwand um 30 %. Neben der Rückstellung von insgesamt 2,5 Mrd. USD für Rechtsstreitigkeiten fielen 213 Mio. USD für Abfindungen und 39 Mio. USD für die Konsolidierung von Büroflächen an. VISA reagierte dennoch robust, mit einer stabilen operativen Marge und einer effektiven Steuerquote von 17 %.
Starke Kapitalrückflüsse und optimistischer Ausblick
VISA nutzte seine starke Cashposition von 20 Mrd. USD, um Aktionäre großzügig zu beteiligen. Im 4. Quartal flossen 6,1 Mrd. USD durch Rückkäufe und Dividenden zurück und im Gesamtjahr summierten sich diese Ausschüttungen auf 22,8 Mrd. USD. Die Quartalsdividende wurde um 14 % auf 0,67 USD je Aktie angehoben. Für das Geschäftsjahr 2026 erwartet VISA auf konstanter Währungsbasis ein Umsatzwachstum im niedrigen zweistelligen Bereich und ein zweistelliges EPS-Wachstum, trotz weiterhin hoher Rechts- und Personalkosten.







